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Catania: barocker retro vintage Style oder Shabby Chic

Catania, die schwarze Stadt. Unter dem Ätna gelegen, mit eingeschlossenem Lavastrom in den Häusern hat sie eine lange Geschichte. Besonders die barocken Schmuckelemente, die verzierten Balkone und dazu die typischen Wäscheleinen. Irgendwie keine Großstadt mit ca. 300.000 Einwohnern wie wir sie uns denken. Und zum Urban Sketching optimal …

150922_catania_72Schon im letzten Jahr auf der Reise mit Mein Schiff 3 hat diese Stadt es mir besonders angetan. Manche finden sie abgeratzt, heruntergekommen und wenig attraktiv. Sehe ich ganz anders. Die Farben, das Lebendige, Quirlige der Italiener, die eigenen Phantasien über die Mafia, den Paten, die bunte Wäsche – all das mischt sich bei mir zu einem besonderen Bild, einer Illustration einer süditalienischen Stadt. Man könnte es mit Shabby Chic bezeichnen?

Gestern war ich dort, endlich, mit recht großem Aquarellblock bewaffnet und habe mich meinem Lieblingshaus angenommen, um das ich schon lange herumschleiche. Irgendwie habe ich nie den Mut gefunden mich an so ein komplexes Motiv zu wagen. Aber einfach mal loslegen war meine Devise. Mit einem freundlichen „Buon giorno“ plazierte ich mich mich direkt neben die nette Oma, die mir sofort Wasser und einen Stuhl anbot. Je weiter meine Zeichnung fortschritt, desto mehr Freunde und Familienmitglieder schlichen um mich herum. Giovanni, Marlisa, Nonna und etliche andere. Mir wurde erklärt, wem das Auto gehört, das ich gerade zeichne und wer wo wohnt. Klasse! Das ist es, was ich am Urban Sketching oder plein Air malen in der Stadt liebe.

Mit viel „Ciao“ und „Arrividerci“ und dem Versprechen in 2 Wochen eine Kopie des fertigen Bildes abzuliefern wurde ich nach ca. 2 Stunden schweisstreibenden Malens (gefühlte 45 Grad im Schatten) entlassen.


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2 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Tina sagt:

    Hallo Alexa,

    das Bild ist super schön geworden. Es hat meine Augen direkt zu sich hin gezogen mit den leuchtenden Farben und der freien Malweise. Wirklich schön, kann ich nur nochmal sagen.

    Und Deine Geschichte dazu einfach umwerfend 😉

    Ich selbst male noch nicht „draussen“, irgendwie bin ich dazu noch ein wenig zu reserviert. Ich hoffe, dass ich auch einmal, wie Du einfach denken kann „einfach mal loslegen“ und dann den Mut aufbringe mich auf diese neue Erfahrung einzulassen….

    Liebe Grüße
    Tina

    1. Alexa Dilla sagt:

      Liebe Tina,
      ganz lieben Dank für Dein großes Lob! Ich freue mich sehr darüber.
      Ich habe auch erst sehr langsam angefangen draußen zu malen und habe gemerkt, wie wenig die Menschen reagieren und wenn, dann positiv! Mittlerweile ist das „Plein Air“ oder Draußen-Malen für mich das Allerschönste geworden. Ich bin geradeso süchtig danach mir einen schönen Ort zu suchen, mein Auge „auf die Jagt“ zu schicken (manche sagen, ich wäre ein Scanner ;)). Dann atme ich dreimal tief durch und lasse erst einmal den Ort auf mich wirken, such das Motiv und fang einfach mit einem 0,03 Fine Liner an. Wenn ich gar nicht gestört werden möchte, setze ich mir einfach Kopfhörer in die Ohren.
      Vielleicht hast Du eine Gruppe oder eine Urban Sketcher Gruppe in Deiner Stadt, mit denen Du mal raus gehen kannst? Sind sehr nette Leute!
      Viel Spaß und mal Dich glücklich!

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