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Wie ein Rhinozeros aussehen kann…

Oder auch muss ein Rhinozeros (Flamingo, Nilpferd, Rose …) so aussehen, wie „in echt“? Nein, natürlich nicht. Und schon erwische ich mich dabei, wie ich im Zoo mein Bild mit dem meiner Zeichen-Freundin Katrin vergleiche. Sie hat einen ganz anderen, wunderschönen Stil, ganz realitätsnah und detailreich. Hier kannst Du Katrins Zoo-Zeichnungen bewundern >>>

Und ich? Erst mal schwungvolle Linien, dann die Farbe ruhig etwas mehr betonen und dann: die Augen natürlich! Und schon sehen meine Tiere aus wie aus einem Comic und vor allem: durch die doofe Vergleicherei verliere ich (fast) die Lust an der Sache, bewerte, vergleiche und schimpfe genau deshalb mit mir.

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Dabei habe ich die größte Lust, wenn ich großzügig drauflos male, erst einmal mit der Feder oder dem Fineliner, dann die Farben finde und dann noch mal die Details setzte. So soll es doch auch sein.

Ich denke dann an meine Teilnehmer an Bord oder meinen Workshops: wenn ich als „Profi“ schon ab und an in diese Vergleichsfalle laufe – welches Kopfkino läuft dann bei den Gästen ab? In einem Glückskekes hatte ich mal den schlauen Spruch: „Sich zu vergleichen heißt sich aufzugeben„. Genau, den hatte ich sogar lange in meinem Portemonaie um mich immer an meine Einzigartigkeit zu erinnern. Da braucht es doch Mut zu. Und erst recht beim Malen, wenn doch einzig die Realität als Vorbild gilt. Obwohl so viele Künstler, allen voran Picasso, das Gegenteil bewiesen. Nicht die Realität, sondern die eigene Sicht auf was auch immer (Rhinozeros, Rose oder Flamingo) ist das, was wirklich zählt.1602_flamingos

Also seid gewarnt, wenn Euch jemand sagt: das sieht so echt aus! 

Oder auch: nur Mut genau so zu malen, wie Ihr seht und empfindet.

P.S. Ich bin übrigens ganz verliebt in meine Tiere. Und das Rhinozeros wohl auch!

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Kennt Ihr diese Zweifel? Was macht Ihr dagegen?

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